Breast Health International wurde 1990 unter dem Namen Breast Health Institute gegründet. Zu dieser Zeit gab es einen großen Bedarf, das Thema Brustkrebs weiter in den Mittelpunkt zu rücken, die Menschen besser zu informieren und die damals sehr limitierten Forschungsgelder in diesem Bereich aufzustocken. Dank der Arbeit von Organisationen wie BHI, konnte durch die unermüdliche Suche nach privaten und öffentlichen Spenden in den letzten Jahren sehr viel erreicht werden. Die Fortschritte sind riesig und wir sind stolz darauf, dass wir eine große Rolle dabei spielen, wie Ärzte über Brustkrebs denken und ihn behandeln.

Die Ergebnisse und wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die aus den von uns veranstalteten Consensus-Konferenzen hervorgegangen sind, haben den Umgang mit Brustkrebs auf der ganzen Welt verändert. Seit 1997 gab es, regelmäßig alle zwei Jahre, sechs solcher Konferenzen. Dort versammeln sich um die 30 der weltweit renommiertesten Brustkrebs-Spezialisten, um ein spezielles Thema in diesem Bereich zu diskutieren und internationale Richtlinien zu formulieren, die die Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen verbessert. Die Experten kommen meist aus den USA und Europa, die Ergebnisse jedoch helfen Menschen auf der ganzen Welt - denn die Krankheit richtet sich nicht nach geographischen oder politischen Grenzen.

Aufgrund der Anregungen unserer Experten, haben wir uns mit der Lage der europäischen Frauen mit Brustkrebs beschäftigt. Hier gibt es nach wie vor einen allgemeinen Mangel an Aufmerksamkeit, einen Bedarf nach früheren Diagnosemöglichkeiten und oft sind die Mittel für Brustkrebs-Forschung begrenzt. Wir haben auf diese Herausforderung reagiert und ein Büro in Großbritannien eröffnet, welches nicht nur dort Spenden sammelt, sondern auch in Italien und Deutschland.

Unsere europäische Dependance hat jetzt erstmals ein Forschungsstipendium an Professor Umberto Veronesi aus Mailand, Italien, vergeben. Dieses bekam er für seine Studien an einer innovativen Technik, die die Strahlentherapie für die Brust verbessert. Weiterhin haben wir in Italien und Großbritannien mit unserem Fund for Living Programm begonnen, welches Brustkrebs-Patientinnen Leistungen ermöglicht, die nicht von der Versicherung abgedeckt werden. Zusammen mit der italienischen Modedesignerin Donatella Versace haben wir außerdem erstmals ein Stipendium vergeben, das es einem asiatischen Chirurgen ermöglicht, bei internationalen Experten Brustchirurgie zu erlernen und als Fachmann für diese Disziplin in seine Heimat zurück zu kehren.

Da wir unseren Fokus nun auch auf andere Länder außerhalb der USA gerückt haben, war es nur konsequent unseren Namen zu ändern und dadurch unsere globalen Aktivitäten widerzuspiegeln. Deshalb wurde 2006 das Breast Health Institute zu Breast Health International, eine Abteilung der Foundation for Breast and Prostate Health.